Meteorologie
Wetterprofis früher und heute
Wie in so vielem haben sich die alten Griechen auch in der Wetterkunde als Pioniere bewährt. Der griechische Philosoph Aristoteles schrieb im 4. Jahrhundert v. Chr. ein Buch mit dem Titel „Meteorologica“.
Aristoteles‘ „Meteorologica“
Von dem was in der Luft ist
In der Lehre „Von dem was in der Luft ist“ notierte er alles, was bis dahin über Erde, Feuer, Wasser und Luft bekannt war. Jedoch erst mit der Entwicklung von Messgeräten konnten nach und nach die Geheimnisse des Wetters gelüftet werden.
Unerlässlich für die Wetterforschung waren die Entwicklung des Thermometers durch Galileo Galilei (Galileis Thermometer kennen wir heute noch: Quecksilber in einem Glasröhrchen) und die Entwicklung des Barometers durch seinen Schüler Evangelista Torricelli im 17. Jahrhundert.
Das erste meteorologische Beobachtungsnetz wurde 1781 durch die Pfälzische Meteorologische Gesellschaft, Mannheim aufgebaut. Das 39 Stationen umfassende Wetterstationsnetz reichte vom Ural über Grönland bis nach Nordamerika. Die Stationen waren mit gleichen Instrumenten ausgestattet, und die Wetterbeobachter lasen alle zur selben Zeit die Werte zu den so genannten „Mannheimer Stunden“ um 7 Uhr, 14 Uhr und 21 Uhr ab.
Die einzige dieser 39 Stationen, die ohne Unterbrechung bis auf den heutigen Tag meteorologische Messungen durchführt befindet sich in 994 Metern Höhe auf dem Hohen Peißenberg in Oberbayern. Anfangs ein Augustiner-Kloster, heute Observatorium des Deutschen Wetterdienstes, ist der Hohe Peißenberg die älteste Bergwetterstation der Welt.